Die Donau ist nach der Wolga der zweitlängste Fluss Europas. Ihr Wasser fließt auf der knapp 2.800 Kilometer langen Reise von Donauursprung am Zusammenfluss von Brigach und Breg (Donaueschingen) bis zur Mündung ins Schwarze Meer als „blaues Band“ durch zehn Länder. Im Bereich des bei Riedlingen beginnenden Naturschutzgebiets „Flusslandschaft Donauwiesen“ weist die Donau einen sehr naturnahen Charakter auf. Sogar der seltene Flussregenpfeifer brütet auf den Schotterbänken der Donau.
Im Feuchtgebiet „Unterwasser“ konnte der ursprüngliche Zustand der Donauaue durch Renaturierungsmaßnahmen des Landes Baden-Württemberg und der Stadt Riedlingen wieder hergestellt werden. Es wurden Überflutungszonen, Altarme und Furten geschaffen, so dass heute wieder ein für Talauen typisches Wechselspiel von Überflutung und Austrocknung stattfinden kann. Durch die extensive Beweidung mit Rindern wird die Aue einerseits landwirtschaftlich genutzt, andererseits nachhaltig gepflegt: Die Weidetiere halten die Landschaft offen, verbessern die Lebensbedingungen für Insekten, Amphibien und Wiesenvögel und tragen so zum Erhalt der artenreichen Auewiesen bei.